Auf zu neuen Ufern

Was lange währt… Nach 4 Monaten Schreiben, Telefonieren, Einholen von Zweit- und Drittmeinungen sowie Diskutieren und letztendlich Druckaufbau konnten wir heute die überarbeitete GPS-Softorthese von Isabella abholen. Sie wurde im Gesamten gekürzt, die Ärmel verlängert und zusätzliche Reißverschlüsse im Bauchbereich eingefügt. Nachdem die Beine zuvor locker waren, scheinen sie mir nun etwas eng. Aber wir werden sehen. Auf jeden Fall war Isabellas Haltung sofort deutlich aufrechter und sie hatte beim Stehen mehr Halt.

Danach ging es spontan ins Dreirad-Zentrum Berlin. Eigentlich wollten wir nur mal schauen, aber wir durften unser zukünftiges Rad sogar trotz fehlenden Termins testen.

Das „Aufladen unserer wertvollen Fracht“ war durch die kippbare Rampe so leicht wie noch nie und wäre durch den Einsatz einer eingebauten Seilwinde sogar noch einmal einfacher zu bewerkstelligen. Die Sicherung des Rollstuhls durch mehrere Rollgurte geht schnell und ist doch umfassend.

Das Fahren ist etwas gewöhnungsbedürftig. Isabella führt quasi jede Richtungsänderung als erstes aus. Aber der Radius ist erstaunlich klein und auch Wenden auf kleinstem Raum ist möglich.

So ganz traute Isabella dem Ganzen zunächst nicht, war sich schlussendlich aber sicher, dass wir es kaufen sollen.

Das Einzige, was mich stört, ist, dass Isabella mal wieder zur Untätigkeit verdammt ist. Leider gibt es keine Alternative. Wählen wir ein Fahrrad ohne Rollstuhltransport, sind wir ans Fahrrad gebunden. Für zwei Varianten sind die Räder leider zu kostenintensiv.

Isabellas Haltung qq

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