Ausflug nach Germendorf

Isabella scheint wieder stabiler. Nachdem wir letzten Montag bei unserem Neurologen waren, sind wir dabei, die Dosis der Antiepileptika zu steigern. Ich war sehr dankbar, dass wir auch ohne Termin sofort vorgelassen wurden. Bis jetzt scheint die Erhöhung Isabella gut zu bekommen.

Um Isabellas Rückzugsstrategie zu unterbinden, unternahmen wir daher heute in sehr netter Begleitung einen Ausflug nach Germendorf.

Es wird immer schwerer, Isabella zu integrieren, ihr Interesse zu wecken und zu halten. Die Geräuschkulisse vieler Menschen und vor allem Kinder überfordert sie zunehmend.

Spielplätze und Karusselle können wir aufgrund Isabellas Größe und körperlicher Verfassung kaum noch nutzen. Überall sind wir angeglotzter Mittelpunkt, Wege, die keine Hauptwege sind, unpassierbar. Ich spüre ihren Frust und versuche, sie auf die positiven Dinge zu lenken.

Immerhin hat sich Isabella getraut, die Tiere zu füttern, auch wenn ihre einzige Reaktion darauf „Kann ich bitte ein Tuch“ und Handwedeln war, wofür ich sie ja gleich hätte knutschen können. Dabei war das Reh wirklich zart und vorsichtig und die Schnauze so weich.

Zu Hause war Isabella so gut drauf, wie lange nicht mehr. Sie lief die Treppe zur Wohnung allein, klingelte Papa x-mal zur Wohnungstür, versteckte sich und freute sich kringelig, wenn er die Tür wieder schloss. Sie lachte viel mehr und schrieb mit mir zum ersten Mal in diesem Schuljahr einen Wochenendbericht für die Schule.

Neues Motto: Raus aus der Komfortzone, rein ins Leben. Jetzt nach Corona erst recht!

Leckerer Abschluss unseres Ausfluges

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