Barrierefreiheit und Inklusion

Endlich haben wir den von Isabella lange geäußerten Wunsch auf Barrierefreiheit im Puppenhaus umgesetzt. Jetzt gibt es einen Aufzug und eine Rollstuhlrampe, um ins Haus zu kommen.

Zusätzlich zog die gesamte Playmobilwelt vom Hochbett nach unten. Jetzt hat Isabella endlich wieder unbegrenzten Zugang und nutzt es sehr gut. Heute hat sie sogar längere Zeit allein gespielt, auch wenn der Anlass eher traurig war: So wird in ihrem Puppenhaus schon lange Inklusion gelebt, die Realität gestaltet sich schwieriger.

Wir hatten Frühstücksbesuch – eine schöne, gelungene Runde. Leider klappt das Zusammenspiel der Kinder gar nicht mehr. Alle verzogen sich nach dem Essen in Sebastians Zimmer, sangen und spielten. Isabella saß mit ein paar Playmobilpüppchen allein in ihrem Zimmer. Das bricht mein Herz. Aber ich kann und werde nichts mehr bei anderen Kindern erzwingen. Ein Umdenken erreiche ich nicht, Hauptleidtragende ist immer Isabella.

Ihre Frage, die sie dazu stellte, war schließlich „Warum wissen sie nicht, wie Blinde fühlen?“. Leider möchte sie nicht weiter darüber reden. Irgendwann wird sie ihre Wut und Verzweiflung wieder herausschreien und ich werde für sie da sein.

Na, hat einer eine Idee, wer u.a. in Isabellas Puppenhaus wohnt?

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