Das Lachen kehrt zurück

Am 5. Tag hatten wir endlich das Erbrechen im Griff, allerdings hielten sich die Kopfschmerzen diesmal hartnäckig zwei weitere Tage. Isabellas Aussprache war extrem verwaschen, sie konnte kaum stehen, auch ihre Feinmotorik war quasi nicht mehr vorhanden.

Isabella hatte große Angst nach Hause zu gehen. Ihr graute vor der Treppe zur Wohnung und davor, dass die Kopfschmerzen wiederkommen könnten.

Also eroberten wir uns zunächst die Station. Isabella kochte ihren Tee, versorgte mich mit Kaffee und Wasser, wir durchstöberten die Stations-Bibliothek. Im Anschluss musste ich auf Akkord vorlesen, da unbedingt alle drei ausgewählten Bücher vor der Heimfahrt gelesen sein sollten.

Gestern Nachmittag kam der Entschluss von Isabella doch nach Hause zu fahren. Gepackt war schnell, Papa musste auf den Arztbrief warten und wir erkundeten den Spielplatz unter dem Fenster von Isabellas Krankenzimmer.

Zu ihrem großen Leidwesen war nichts dabei, was Isabella hätte nutzen können. Also musste ich mich in das kleine Karussell zwängen, die Knie fast an den Ohren und Isabella gab mir von außen Anschwung. Je mehr ich litt, desto kringeliger lachte sie sich. Da war sie wieder: 👸🏻 meine Isabella 👸🏻. Ich hoffe sehr, dass mir ihr Lachen noch lange erhalten bleibt.

Ihre Aussprache hat sich seit gestern wieder deutlich gebessert, ebenso ihre Feinmotorik. Ihr Gleichgewicht und Laufen geben mir dagegen sehr zu denken. Ich befürchte, ich sollte die Beschaffung der mobilen Treppensteighilfe unbedingt beschleunigen.

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