Der Wunschzettel

Ein Wunschzettel mag gut überlegt sein. Nachdem Isabella am Anfang nicht so recht wusste, was sie sich wünschen sollte, wurde es schließlich immer mehr – wenn ich es richtig übersetzen konnte. Eine Familie von dem, wo man sich wehtut, lässt sich noch ganz gut ermitteln: Eine Igel-Kuscheltierfamilie. Leider gibt Isabella immer schneller auf, wenn ich nicht darauf komme und tut es mit einem Kopfschütteln und „nicht wichtig“ ab.

Über die Wochen haben wir immer wieder neue Wunschzettel geschrieben, weil sich Änderungen ergaben. Ein Wunsch war jedes Mal dabei: Tische und Stühle für die Eisdiele von Playmobil für alle ihre Playmobil-Kinder. Derzeit haben wir nur 2-3 Stehtischchen und meist müssen alle auf dem Boden sitzen. Bei 32 festen Kindern eine stattliche Anzahl. Inzwischen bin ich bei Playmobil bestimmt einer der besten Kunden, was Ersatzteilbestellungen betrifft. Wusstet ihr, dass im Warenkorb nicht mehr als 50 Artikel möglich sind? Hat man zudem einen regulären Artikel mit im Warenkorb hat, kann man die Versandkosten umgehen, die sonst bei Ersatzteillieferungen immer anfallen, wenn man über den entsprechenden Bestellwert kommt.

Erschreckend ist für mich, wie schnell Isabella die Blindenbuchstaben vergisst. Wenn wir 3 Tage nicht mit der Punktschriftmaschine geschrieben haben, sind kaum noch Buchstaben vorhanden. Ich merke, dass es auch Isabella beunruhigt – hoffentlich nie so sehr, dass sie nicht mehr schreiben will. So kämpfen wir uns zusammen durch. Auch ich habe meine Probleme, wo die Punkte bei welchem Buchstaben sind. Noch funktioniert es und hoffentlich noch ganz lange.

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