„Isabella geht es gut, die Situation ist stabil.“

Dieser Satz stand in unserem letzten Bericht vom 26.01.2023. Tatsächlich lese ich solche Sätze immer mit ungutem Gefühl, als ob sie das Schicksal herausfordern. Denn die Situationen mit Isabella kippen immer schneller.

Oft bekommen wir kritische Momente mit unserem Notfallplan geregelt. Sich anbahnende Infekte enden jedoch zunehmend in status migraenosus mit Erbrechen. Dann sind wir mit unseren Möglichkeiten schnell an unseren Grenzen und die fehlenden Antiepileptika bringen uns sofort in arge Bedrängnis.

Nach durchwachter Nacht ging es daher heute Morgen ins Krankenhaus. Dort hatten wir Glück im Unglück: Gerade noch fragte Isabella nach Ärztin Anna und schon war sie da. Keine 5 Minuten später war der Zugang gelegt und Isabella wurde mit Schmerzmitteln, etwas gegen Übelkeit und Flüssigkeit abgefüllt. Dann schaute auch noch unser Kinderarzt vorbei, der ebenfalls gerade Dienst in der Notfallaufnahme hatte.

Es tat so gut, sich nicht erst erklären zu müssen, sondern sofort ernst genommen zu werden. Das fehlt im Alltag leider noch viel zu oft.

Isabella sprach super auf die Behandlung an, der Tablettenversuch glückte und wir konnten nach 3,5 Stunden wieder nach Hause fahren.

Stabil ist sie nicht. Jede kleine Anstrengung bringt sie an ihre Grenzen. Der mobile Treppensteiger hat uns gerettet, die Treppen hätte Isabella nicht geschafft.

Jetzt hoffen wir, dass wir gut durch die Nacht kommen. Inhalieren beruhigt Isabella immer. Ihren Zopf hat sie selbst über das Kissen drapiert. 🤗

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