Raus aus der Wohlfühlzone

Wir hatten heute einen EEG-Termin wegen Isabellas Epilepsie – eigentlich vierteljährliche Routine. Wenn da nicht Corona wäre und Isabellas Bewegungsumfeld dadurch nicht zu 95% zu Hause läge. So hat dieser Termin vom Morgen bis zum späten Nachmittag zu einem Ausnahmezustand geführt, der mich Kraft gekostet hat und einen Vorgeschmack auf evtl. Notbetreuung und spätere Schule gibt.

Isabella hat sich gut eingerichtet. Machte ihr der Wegfall sämtlicher Termine am Anfang sehr zu schaffen, hat sie sich mit dieser Freiheit jetzt super arrangiert. Sie muss nicht rausgehen, muss sich nicht mit Lehrern, Betreuern, Therapeuten und Mitschülern auseinandersetzen und unzählige Herausforderungen meistern. Mama und Papa kreisen um sie, manchmal sind die Einzelfallhelferinnen da. Alles ist bekannt, überschau- und kontrollierbar. Zeitdruck ist quasi entfallen. Entsprechend gut sah Isabellas EEG aus – so gut wie schon lange nicht mehr.

Der Ausflug ins DRK Westend zeigte Isabella ein Fenster in die Richtung, in die sie gar nicht zurück möchte. Die Fragen ihres Arztes, ob sie die Schule vermisse und ob sie irgendwann mal wieder in die Schule gehen möchte, beantwortete Isabella eindeutig und entschieden mit „Nein.“ Ich hoffe, wir haben genug Power sie sanft aber bestimmt wieder in den normalen Alltag zurückzuschubsen.

Am Ende – Dank Hörspiel – doch entspannt.

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