Schrecken ohne Ende

Isabella ist noch immer im Krankenhaus. Nachdem es anfangs so aussah, als würde der Migränestatus diesmal nicht so schlimm, wurden wir leider eines anderen belehrt. Dabei haben wir alles ausgereizt: Isabella bekam erneut ihren Medikamenten-Cocktail gegen Kopfschmerzen und Erbrechen, wurde in Vollnarkose versetzt und ihr wurde Cortison verabreicht. Nichts davon hatte einen (anhaltenden) Effekt.

Nach einem scheinbaren Ende der Migräne am Dienstag kam der unvermeidliche epileptische Anfall, der sie diesmal komplett zurückgeworfen hat. Auch heute hatte sie wieder Kopfschmerzen. Der Zugang musste trotzdem entfernt werden, weil Isabellas Hand schmerzhaft angeschwollen war.

Als Migräneprophylaxe bekommt sie jetzt einen Betablocker eindosiert. Weil er Herzschlag und Blutdruck senkt, hängt Isabella wieder Überwachungsmonitor und morgen steht eine Langzeit-Blutdruck-Messung an. Selbst wenn sie sich stabilisieren sollte, ist mit einer Entlassung nicht vor Freitag zu rechnen.

Seit Montag begleitet Papa Isabella im Krankenhaus, damit ich ein paar Dinge auf Arbeit klären kann, bevor wir Ende dieser Woche in den Sonnenhof gehen. Heute ist erst Mittwoch und diese zwei Tage erscheinen mir bereits wie eine Ewigkeit. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es jemals ohne sie weitergehen soll. Ich hoffe so sehr, dass Isabella sich wieder stabilisiert und zu sich selbst zurückfindet.

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