„Und wenn wir tot sind?“

Ein immer wiederkehrendes Thema bei Isabella ist die Frage nach dem Danach. Regelmäßig ploppt das Thema kurz vorm Einschlafen auf und immer eröffnet es Isabella mit den Worten „Und wenn wir tot sind…“

Sie macht sich dann Sorgen, ob sie die ihr wichtigen Menschen wiedersieht. Ob sie sie so gern haben, dass die Verbindung dafür reicht?

Isabella weiß auch, dass sie dann ihren Rollator nicht mehr braucht und freut sich, dass dann wieder mit Blindenstock gehen kann. Als ich ihr sage, dass sie den Stock doch auch nicht braucht, überwiegt ihre Angst. Angst allein dazustehen, nicht weiter zu wissen und umzufallen. 

Einerseits ist es ein Segen, dass Isabella nicht bewusst ist, wieviel sie bereits verloren hat. Aber es ist grausam, wieviel ihr in der kurzen Zeit bereits genommen wurde. Ob es sie es manchmal erahnt?

Wir haben beide geweint und am Ende über uns beiden Heulsusen gelacht. Ich liebe sie❣️

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