Zurück zum Schulalltag

Seit Montag geht Isabella wieder zur Schule. Am Wochenende hat sie sich noch überraschend doll gefreut, obwohl es einen erneuten Lehrerwechsel gab. Aber dieser hat sie nicht sonderlich gestresst. Als Isabella am Montag aus der Schule kam, war sie glücklich, gut drauf und sagte selbst: „Es war ein schöner Tag“.

Der nächste Morgen sah leider bereits anders aus. Isabella versuchte sich im Boykott: Erst nicht aufstehen, dann Anziehen verweigern, schließlich die Tabletteneinnahme. Ein ernsthaftes Gespräch am Nachmittag klärte, dass Verweigerung nur Frust für alle bringt. Sie nahm es erstaunlich gelassen. Nur ihr Gesichtsausdruck sprach Bände. 😆 Der Rest der Woche verlief bis jetzt trotz Schule und nachmittäglichen Terminen ohne Pause nahezu entspannt.

Am kommenden Wochenende sind wieder 3 Wochen seit ihrem letzten Status migränosus vergangen. Ich hoffe sehr, die Neueinstellung der Medikamente bewirkt etwas und Isabella durchbricht ihren häßlichen Migräne-Rhythmus. Die Vereinbarung zur Medikamentengabe in der Schule habe ich trotzdem sofort überarbeitet. Sie umfasst nun schon 7 Seiten und Isabellas Medikamentenfach im Rucksack quillt quasi über. Es fällt uns beiden schwer, diese Verantwortung an andere zu übertragen: Für Isabella ist es nahezu unvorstellbar, von anderen ihre Tabletten „verordnet“ zu bekommen. Ich habe große Befürchtungen, dass Isabella verweigert und keiner soviel Einfluss auf sie hat, sie zur Einnahme zu bewegen.

Trotz des neuen Alltags und vollgestopften Terminkalenders habe ich den Eindruck, der Aufenthalt im Sonnenhof wirkt nach. Als wir heute die Björn Schulz Stiftung zur Kunsttherapie betraten, eröffnete mir Isabella auch sofort, dass sie wieder da schlafen möchte. Es scheint, als wäre auch Isabella endlich mal wo angekommen.

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