Ein Insektenhotel! Jetzt! Sofort!

Ein Insektenhotel! Jetzt! Sofort!

Basteln, Unterwegs
Wenn Isabella sich für ein Thema begeistert, sollte man bereits einen Plan im Kopf haben. Kaum war der Gedanke entstanden, ein Insektenhotel zu bauen, ging es denn auch mit Feuereifer zur Sache. Trotz drückendster Schwüle liefen wir los, um Zapfen zu sammeln: klein mussten sie sein und keinesfalls angefressen (Eichhörnchen sind bei uns sehr aktiv). Nur die guten packte Isabella in ihr Körbchen, andere wurden gleich aussortiert. Während einer Pause auf der Wiese fielen uns die beiden Mirabellenbäume in der Nähe ein. Obsthölzer eignen sich doch ebenfalls hervorragend als Füllung... Für Isabella gab es kein Halten mehr. Der Weg war lang und anstrengend für die Temperaturen, aber wir schafften es. Angekommen, setzte sich Isabella zum Verschnaufen auf ihren Rollator und forderte Obsthölzer. Ich suchte mir die toten Äste weiter unten…
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Immer nach Plan

Immer nach Plan

Alltag
Noch eine Woche bis die Schule wieder startet. Isabella kann es kaum erwarten. Ferien sind ihr ein Gräuel. Wieso ist diese Woche so lang? Ein Verständnis für Zeit hat Isabella nicht. Wir schlafen noch 7x, dann geht es los. Die Tage bis dahin müssen gut strukturiert und gefüllt sein, um Isabella bei Stimmung zu halten. Die Anzahl der Nächte und die Pläne werden immer wieder durchgesprochen. Wehe, es gibt keinen... dann wird die Frage "Was machen wir?" zum Dauerthema. Dazu schlägt die Aufregung oft und schnell in anhaltenden Frust um und kontrolliert mal wieder den Familienalltag. Also powern, damit die Stimmung ruhig bleibt. Die Familie zusammenzuhalten kann ganz schön schwer sein.
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Der Tod: Wie geht es weiter?

Der Tod: Wie geht es weiter?

Bauchgefühle
Ich bringe Isabella ins Bett. Nach unserem allabendlichen Ritual liege ich noch neben ihr. Isabella fängt schwer zu atmen. Ich frage sie, ob alles in Ordnung ist. Isabella nickt. Ich frage "Wirklich?" Isabella sagt "Mmmh.", fängt aber an zu weinen. "Sag mir bitte, was los ist." Nach längeren Drucksen sagt sie "Ich will nicht tot sein." und weint leise verzweifelt weiter. So reden wir über den Tod, dass jeder sterben muss, wir aber noch Zeit haben, weil wir jung sind. Wir reden über unsere verstorbenen Zwergkaninchen: Dass Napi und Phini gemeinsam auf uns warten - Zeit spielt keine Rolle. Das gibt Isabella Trost. Ich erzähle, dass Isabella ihren Körper hier zurücklässt und nur ihre Seele geht. Sie wird Blindheit und alles andere hier zurücklassen. Sie fragt mich "Bin ich dann…
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Nach Hause…

Nach Hause…

Unterwegs
Isabella kann es kaum erwarten, nach Hause zu fahren. Ihre Kuscheltiere sind bereits ver- und ihr Reiserucksack gepackt. Ich konnte sie nur mit viel Zureden davon abhalten, gleich weiterzupacken. Dabei fahren wir doch erst morgen Abend... 🙃
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Regentage = Zockertage

Regentage = Zockertage

Beschäftigung
Am heutigen Regentag haben wir uns durch unsere Spiele gearbeitet. Keine Ahnung, wie Isabella das macht: Beim Mensch-ärgere-dich-nicht marschiert sie mit ihren Figuren geradewegs in ihr Haus und kickt nebenbei die anderen Spielsteine raus. Sie leidet mit jedem Mitspieler wirklich mit, ist aber echt ausdauernd und gewinnt am Ende regelmäßig und zu gern. 😍
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Wann fahren wir nach Hause?

Wann fahren wir nach Hause?

Basteln
"Wann fahren wir wieder nach Hause?" Das ist seit dem ersten Tag hier an der Nordsee eine regelmäßige Frage von Isabella. Um ihr ein Gefühl dafür zu geben, haben wir heute eine Art Kalender gebastelt. Isabella kann jetzt die Klammern jeden Tag eine selbstgesammelte Muschel runtersetzen... bis wir uns ins Auto setzen und nach Hause fahren. 🙃
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Zeit verfliegt…

Zeit verfliegt…

Bauchgefühle, Unterwegs
Vor genau 2 Jahren waren wir zum ersten Mal mit Isabella und Sebastian an der Nordsee. Damals waren unsere Wattausflüge eine Befreiung für Isabella: freies Laufen ohne Gefahr von Hindernissen. Das Schlimmste, das ihr passieren konnte, war in den Matsch zu fallen. Trotz ihrer Blindheit lief Isabella frei über das Watt, wir mussten sie nur immer mal rufen, damit sie uns nicht verlor. 2 Jahre später ist alles schon anders: Wir laufen mit dem Rollator zum Meer, freies Laufen auf dem Watt ist nicht mehr möglich, genauso wenig lange Spaziergänge. Den Rest des Tages verbringen wir in und am Haus. Es macht mir Angst. Ich versuche die Traurigkeit und Panik in mir einzuschließen, damit sie mich nicht auffressen. Deshalb kann ich mir keine Fotos von früher anschauen, wo alles noch…
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