Isabella hat über die Zeit zu Hause ein neues Hobby entdeckt. Mit Feuereifer befüllt sie die Waschmaschine und setzt sie an. Ungeduldig checkt sie anschließend immer wieder, wann diese endlich fertig ist. Wehe, Isabella verpasst den Moment und ein anderer war schneller beim Herausholen und Aufhängen der Wäsche. Inzwischen traut sich niemand mehr an die Wäsche heran, ohne sich vorher rückzuversichern. Wenn es nach Isabella geht, schleppt sie sogar den gefüllten Wäschekorb allein zum Gestell. Hier heißt es, den richtigen Mittelweg zu finden. Inzwischen sind wir so verblieben, dass ich sie stützen, stabilisieren und führen darf – nur den Korb darf ich nicht anfassen. Beim Aufhängen darf ich aktiv helfen.
Das Abnehmen der Wäsche strengt Isabella unwahrscheinlich an, aber hier werden helfende Hände abgelehnt: Das Abtasten der Leinen, Finden und Lösen der Klammern an den Kleidungsstücken sowie Abnehmen der Kleidung bei gleichzeitigem Stehenbleiben sind eine Riesenherausforderung – alles Schritte, über die wir in unserem Alltag gar nicht nachdenken. Isabella ist aber unglaublich glücklich, wenn sie feststellt, dass das Wäschegestell leer ist und mir die Anweisung geben kann, es wegzuräumen.