Fühlen und Nachspüren sind das eine, ein abstraktes Bild ist etwas anderes. Es war gar nicht so einfach, Isabella das Gesicht zu erklären und dann in ein Bild zu überführen. Für jedes Gesichtsmerkmal musste eine Regelung gefunden werden:
Als erstes haben wir an unserem Kopf Haare angeklebt, damit Isabella oben und unten erkennen konnte. Die Einteilung des Gesichtes war ihr trotzdem nicht klar. Also haben wir den Kopf geviertelt. Die Nase kam in die Mitte – mit den Löchern nach unten, damit der Schnodder herauslaufen kann. Auf gleicher Höhe rechts und links klebten wir die Ohren an, mit der Erhöhung nach außen. Der Mund wurde unter der Nase angebracht, wobei die Unterlippe glatt ist und die Oberlippe ein kleines Tal und Berge hat. Die Lage der Augen haben wir auf Höhe „Ende Nasenrücken“ festgelegt. Damit blieb immer noch die Frage, ob quer oder hochkant.
Gar nicht so einfach, Erklärungen für Unterschiede zu finden, die Sehende einfach wahrnehmen und verinnerlichen. Es war schön anzusehen, wie Isabella dabei blieb und immer wieder in ihrem Gesicht fühlte und Antworten suchte.