Momentan frisst mich der Papierkram. Jede freie Minute wird in Schreibkram und Termine gesteckt, es muss so Vieles organisiert werden. Wenn möglich, erledige ich die Termine ohne Isabella, damit sie ihre Zeit besser als in irgendeinem Wartezimmer sitzend verbringen kann.
Trotzdem habe ich das Gefühl auf der Stelle zu treten. Nie reicht die Zeit. So viele Dinge gilt es endlich in Angriff zu nehmen, aber auch meine Kraft sowie Isabellas Power sind derzeit sehr begrenzt. Der Lockdown und damit nicht verfügbare Ansprechpartner machen es nicht einfacher.
Dazu haben wir Topiramat wieder ausdosiert, da die Nebenwirkungen erheblich waren. Ich bin sehr froh darüber, da ich ein Stück weit meine „alte“ Isabella zurück bekommen habe. Jetzt dosieren wir Lamotrigin ein und hoffen, dass es besser anläuft.
Entspannt bin ich im Umgang mit Isabella leider längst nicht: Ich beobachte sie ganz genau, ob sich eine Aura, Kopfschmerzen oder Übelkeit andeuten könnten und gehe ihr damit gewaltig auf die Nerven. Es strengt uns beide an.
Daher planen wir eine Hospizauszeit. Sie wünscht es sich bereits sehr lange einen solchen Aufenthalt, aber sobald es ernst wird, ist sie verunsichert. Ich hoffe, die Situation eskaliert nicht wieder so schlimm, dass wir stattdessen erneut im Krankenhaus landen.