Nachdem unser letzter Aufenthalt im Sonnenhof aufgrund der Quarantäne so schief gegangen ist, steht für Isabella fest: Da will ich nicht mehr hin. Manchmal klingen leise Töne durch, dass sie doch möchte. Es bedarf jedoch noch einiger Aufbauarbeit, bis Isabella wieder ohne Vorurteile an den Sonnenhof denkt.
Umso glücklicher bin ich, dass Isabella Kunsttherapie und Sonnenhof nicht miteinander verknüpft hat. So kann ich sie unter anderem Vorwand an den Ort zurückführen und zeigen, was ihr entgeht. So trafen wir ein anderes Kind, mit dem wir kurz redeten. Wir trafen eine Mitarbeiterin, die Isabella gleich beschwatzte. Obwohl sie einen weiteren Aufenthalt noch rigoros verweigerte, war ihr anzumerken, dass sie es genoss, so umschwirrt zu werden.
Die Kunsttherapie selbst verlief entspannt wie lange nicht mehr. Wir starteten mit einer Kekspause. Anschließend gestaltete Isabella ihr seit Ostern geplantes Waldbild inkl. einer Lichtung mit bunten Blumen. Ihr krönender Abschluss war das „Aufräumen“: Mit Energie wurde die Papiertischdecke vom Tisch gefetzt und in kleine Stücke gerissen.