Schon zum zweiten Mal hat ein simpler Schnupfen bei Isabella Erbrechen ausgelöst, das ich nicht mehr stoppen konnte.
Da Isabella riesige Angst vor der Treppe hatte, habe ich mich dieses Mal für den Krankentransport entschieden. Die Aufregung vorher war enorm, aber am Ende war sie unheimlich erleichtert, dass sie im Stuhl die Treppe herabgetragen wurde.
Vom Komfort her ist ein Krankentransport etwas ganz anderes wie unser Auto. Es ist deutlich lauter und holprige Straßen schlagen viel mehr durch. Zudem saß Isabella rückwärts zur Fahrtrichtung. Glücklicherweise war die Fahrt nicht lang. Ich finde ja nur, dass die begleitende Person eindeutig zu weit weg sitzt. So verbrachte ich einen Großteil der Fahrt vor Isabella kniend und Spucktüte haltend.
Im Krankenhaus ging es relativ schnell. Der Tropf brachte fast augenblicklich Besserung. Nach einem kurzen Einbruch mit erneutem Erbrechen und Kopfschmerzen ging es stetig aufwärts. Nur der Aufenthalt im nahezu voll belegten 4 Bett-Zimmer war anstrengend, vor allem da Isabella beschloss, dass ihre Nacht um 01:30 Uhr vorbei war.
Ich bin dankbar, dass die Ärzte nicht mehr mit mir diskutieren, wenn ich sage, dass wir nach Hause gehen. Sie unterbreiten mir ihre Vorschläge, gehen jedoch mit meiner Entscheidung mit. So ging es gestern Nachmittag wieder nach Hause in Isabellas sicheren Rückzugsort.
Etwas Gutes hatte das Ganze jedoch: Im Krankenhaus wurde u.a. ein PCR-Test durchgeführt und Isabellas Schnupfen ist wirklich nur ein Schnupfen. Inzwischen sind wir in unserem Umfeld nahezu die letzten, die bisher nicht an Corona erkrankt sind und waren.
Jetzt müssen wir zur Normalität zurückfinden. Derzeit fordert sie mich wieder sehr ein, akzeptiert kaum andere Personen an ihrer Seite. Das Abstandschaffen kostet viel Kraft, da es mit viel Protest von Isabella einhergeht.
PS.: ❤️lichen Dank für die ganze Anteilnahme und vielen Nachfragen, die bereits eingegangen sind❣️