Halbzeit der Sommerferien und die 3,5 Wochen Hort sind geschafft. Ich befürchte, diese Zeit war für alle Beteiligten sehr anstrengend. Isabella zu schützen und ihr gleichzeitig den Freiraum zu geben, den sie einfordert, gleicht einer Runde Minesweeper im Profi-Real-Modus. Aber alle sind ohne größere Blessuren durchgekommen. 😀
Am Montag geht es für uns nach Mirow und seit Freitag gibt es nun endlich für Isabella die offizielle Packerlaubnis von mir. Seitdem ist das Chaos in der Wohnung sprunghaft angestiegen. Wenn sie könnte, würde sie ihr gesamtes Zimmer mitnehmen.
Oberflächlich betrachtet, scheint für Isabella der einzige Grund der Ortsveränderung darin zu liegen, dass Mama und Papa keine anderen Pflichten mehr haben und ihr somit rund um die Uhr zu Verfügung stehen. Bisher hat sie sich nur für das Ferienhaus und die Schlafsituation interessiert. Mögliche Unternehmungen blendet sie völlig aus. Entsprechend könnten wir uns – gemessen an ihrem Gepäck – wochenlang nur mit ihr beschäftigen.
Ich halte daher schon dagegen, bin mir aber nicht sicher, wieviel Isabella braucht, um sich sicherer zu fühlen. Ihr Druck ist deutlich spürbar. Wutanfälle enden immer mit den Aussagen „Dann fahre ich nicht nach Mirow! Dann bleibe ich hier.“
Seitdem wir mit Anhänger in den Urlaub fahren, sind wir zumindest von der Problematik des Platzmangels befreit.