Party in Arendelle

Ohne es zu ahnen, haben wir diesen Samstag die letzte Möglichkeit genutzt und uns in kleinem Kreise zu Isabellas Geburtstag getroffen.

Der Tag war der Höhepunkt wochenlanger Vorbereitungen. Motto des Tages war Arendelle. Bereits am Freitag hingen wir überall in der Wohnung unsere Schneeflocken-Deko auf, die in wochenlanger Fleißarbeit von Isabella, den Einzelfallhelfern und mir geknüpft worden war. Die roten Herzluftballons – von Isabella eigenhändig ausgesucht – durften auch nicht fehlen. Nebenbei ließ sie sich ganz königinnenlike die Fingernägel elsablau anmalen.

Am Samstag konnte Isabella es kaum erwarten, dass sie sich endlich in ihr Elsa-Kostüm kleiden konnte. Nach längerem Hinhalten waren wir trotzdem weit vor der Zeit fertig und es hieß sich gedulden. Als der erlösende erste Klingelton kam, fiel die ganze Sorge, dass evtl. keiner kommt von ihr ab und wir stürmten zur Tür.

Isabella freute sich riesig über ihre Gäste. Anfangs wusste sie gar nicht, wohin mit ihrer Energie. Erst die Geschenke auspacken oder ihr Zimmer zeigen? Nebenbei nahm sie jedes Lob zur Deko auf und strahlte.

Leider steht sich Isabella oft ein großes Stück selbst im Weg. Sie hasst das Gefühl, langsamer als die anderen zu sein und die Kontrolle zu verlieren – vor allem, wenn es um ihr Zimmer und ihre Sachen geht. Je länger der Moment anhält, umso kritischer wird es. Da nützen keine intensive Vorbereitung und das Wegräumen ihrer liebsten Dinge. In diesen Momenten bewegen wir uns den Grat entlang: Schaffen wir es, Isabella zu aufzufangen und zu beruhigen? Immer wieder suchte sie von sich aus den Rückzug, flüchtete in ihre Playmobil-Welt. Ohne die ständige liebevolle Begleitung ihrer Einzelfallhelferinnen wäre die Rückkehr in die Gruppe nicht möglich gewesen.

Beim Auftritt des „Theaters aus dem Koffer“ schien es zunächst, als hätte Isabella abgeschaltet. Als es dann jedoch um Eigeninitiative ging, war sie voll dabei. Sie sprach und sang mit, sie klatschte, musizierte und ließ sich mitnehmen. Nur das Stampfen ließ sie aus – wer will schon immer Hilfe annehmen.

Nach dem Abendessen gab es einen charmanten Rausschmiss, in dem Isabella ihre Goodie-Tüten, die sie eigenhändig befüllt hatte, verteilte. Die Frage, ob man nicht noch in ihrem Zimmer spielen dürfe, wurde mit einem klarem „Nö“ beantwortet. Trotzdem standen wir noch länger an der Tür herum und die Kiddies tauschten zukünftige Partymottos aus. Da brauchen wir in Zukunft noch einige gute Ideen.

Fazit: Die Geschenke waren so liebevoll, es gab einen weiteren tollen Arendelle-Kuchen, die Gäste waren fantastisch – ein super gelungener Nachmittag. Danke an alle, die den Tag mit uns verbracht haben!

Elsa & Olaf
Arendell-Deko

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