Rückblick der Woche

Immer wieder frage ich mich, wo die Tage geblieben sind. Jede Woche bleiben unendlich viele Aufgaben liegen, der Eindruck, kaum etwas geschafft und nicht genug Zeit mit jedem Einzelnen unserer Familie verbracht zu haben, ist erdrückend. Umso wichtiger ist der wöchentliche Rückblick. Ich staune immer wieder, wieviel Energie es mir gibt, wenn ich sehe, was ich geschafft habe und dass mich mein Eindruck öfter täuscht.

In dieser Woche bin ich dankbar, dass Isabellas Geburtstag so gut verlief. Am Vortag hat sie gemeinsam mit ihrer Einzelfallhelferin Schoko-Muffins gebacken. Voller Stolz hat sie diese mit in die Schule genommen. Der Tag selbst verlief trotz aller Aufregung ohne Migräne- und Übelkeitsattacken. Nachmittags packte Isabella ihre Geschenke in Ruhe aus, unser Großer brachte ihr eine wunderschöne rote Rose mit und außerdem Naschereien vom Bäcker. Diese gemeinsamen Familienzeiten sind leider viel zu selten und es war wunderbar, diesen Nachmittag zu Fünft zu verbringen.

Seit Donnerstag verfügt Isabellas Rollator über einen Korb. Endlich kann sie ihren Ranzen transportieren und hat trotzdem ihre Sitzfläche zur Verfügung. Ihre Freude und Dankbarkeit, wenn etwas geschafft ist, überwältigt mich immer wieder. Aber auch Isabellas neuer Schwerbehindertenausweis ist eingetroffen, ebenso ihre Magnetkarte zur Teilnahme am Sonderfahrdienst. Ich konnte unseren nächsten Aufenthalt im Sonnenhof der Björn Schulz Stiftung absprechen, wir Eltern bekamen unsere 1. Covid-19-Impfung und Isabella bekommt demnächst einen Arm- und Beintrainer zum Testen.

Ich habe mir bereits vorgenommen, bei dem Sanitätshaus, das wegen des Trainers auf uns zukommt, auch gleich einen Badewannenlift zu beauftragen. Ich bin gespannt, wer es ist – zumindest nicht das Jüttner Sanitätshaus. Das größte Problem ist derzeit tatsächlich ein williges zu finden, dass seine Arbeit korrekt, zügig und ohne ständiges Nachhaken erledigt.