Bei der Vorbereitung ihrer Tablettenbox für die kommende Woche hat Isabella den vollen Überblick. Beim Einsortieren gibt es kein Abweichen von der Reihenfolge, so dass Isabella mir am Ende sagt, wenn etwas fehlt oder ich mich vertan habe.
Die Tabletten werden jeweils von groß zu klein einsortiert. Die Abfolge lautet: Glaupax groß, Glaupax klein (halbe Tablette), Obsidan, Lamotrigin, Lamotrigina, Krümel und Krümeline. Wobei letztere wenigstens morgens wegfallen.
Wenn ich die Menge der Medikamente sehe, die Isabella inzwischen täglich einnimmt, bin ich froh, dass Isabella ihre absolute Abwehr Tabletten gegenüber inzwischen abgelegt hat.
Andererseits bin ich mir bei einigen bzgl. ihres Nutzens nicht sicher:
- Trotz Melatonin sind die Nächte unverändert kurz und von ständigen Wachphasen geprägt und
- trotz Betablocker häufen sich Isabellas Kopfschmerzen.
Langfristig gesehen soll Lamotrigin zudem Glaupax als Antiepilektika ablösen und gleichzeitig gegen die Kopfschmerzen wirken. Etwas Angst davor habe ich schon: Mit Glaupax läuft es super, außer dass es dieses Mittel nicht intravenös gibt. Dies ist leider immer dann ein großes Problem, wenn Isabella anhaltend erbricht und epileptische Anfälle die Folge sind. Aber gibt es Lamotrigin als intravenöse Lösung? Bisher hat Isabella es trotz Erbrechen nicht bekommen.
Somit drehen wir uns mit den Medikamenten im Kreis. Nichts hilft, wie es sollte. Einige Dosen sollen noch gesteigert werden, weitere Mittel sind im Gespräch. Mal sehen, ob wir irgendwann den Mix finden, der hilft.