Kleiner Geburtstags-Rückblick

Kleiner Geburtstags-Rückblick

Alltag
Isabella hat sich sehr über ihre Geschenke gefreut. Besonders intensiv wurde die Elsa-Torte begutachtet. Ihr Bruder saß derweil mit tropfendem Zahn daneben und wollte Torte essen, aber Isabella war so begeistert, dass sie kurzzeitig sogar ihre anderen Geschenke vergaß und niemanden an die Torte ließ. Herzlichen Dank für die ganzen lieben Geburtstagsgrüße an Isabella. Ich habe sie alle weitergegeben. Dadurch konnte ich einige Erinnerungen an ihre Kita-Zeit und die Zeit in der Toulouse-Lautrec-Schule wachrufen. Sprachnachrichten kamen bei Isabella allerdings am besten an, da diese beliebig oft wiederholt werden können und sie sich somit immer wieder feiern lassen kann. Besonders gepunktet hat auch das große Playmobil-Schloss. Es durften Prinzessin Sofia, Prinzessin Amber, Prinz James und das Königspaar Roland & Miranda einziehen, die im Anschluss gleich in unsere Playmo-Welt eingeführt werden mussten.
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Happy Birthday, kleine Prinzessin!

Happy Birthday, kleine Prinzessin!

Alltag
Jeden Augenblick kann Isabella kommen... vom letzten Schultag, bevor die 5wöchige Freizeit beginnt. Gestern hatte sie noch fleißig für ihre Klasse Schokoladenmuffins gebacken. Leider war Isabella heute das einzige Kind. Immerhin kann ich mich nicht über den Betreuerschlüssel ärgern: 4:1. Ich hoffe, Isabella steckt es gut weg und die Geschenke reißen alles wieder raus. Ich werde berichten. Unsere große Kleine Der Geburtstagszug mit elsa-blauen Kerzen wurde vehement eingefordert. :) Eine zauberhafte Elsa-Torte dank toller Nachbarn & Freunde! Eine feine Auswahl zum Fühlen und Schnuppern.
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Überlebenskampf jenseits Corona

Überlebenskampf jenseits Corona

Alltag
Wir leben und sind (bisher) nicht vom Corona-Virus betroffen. Aber die Zeiten sind hart. Aufgrund der Unruhe in allen Lebensbereichen, dem Hin und Her in der Schule, dem Wegfall der Therapien und dem Umbruch in der Einzelfallhilfe rufe ich unseren persönlichen Notstand aus. Krampfhaft versuchen wir, Isabella ihren sicheren Rahmen zu bieten. Aber es reicht einfach nicht. Unser Tag ist geprägt von massiven Wutanfällen und dem Versuch, die kleinen Zeitfenster, die bleiben, positiv zu nutzen. Ohne Rücksicht auf eigene Energiereserven. Dabei hat der eigentliche Ausnahmezustand noch nicht einmal begonnen. Ab kommenden Dienstag werden für 5 Wochen die Schulen geschlossen. Jetzt heißt es für uns, diese Zeit zu überbrücken. 5 Wochen entsprechen 25 Urlaubstagen, 30 Tage habe ich im Jahr und gehöre damit noch zu den Privilegierten. Gehe ich ins Homeoffice?…
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Kochen mit der Becherküche – 2. Auflage

Kochen mit der Becherküche – 2. Auflage

Unterwegs
Kaum war der Termin für die zweite Becherküche bekanntgegeben, wusste Isabella, da wollte sie dabei sein. Bereits in der Woche davor war die Freude im Schulbus spürbar, immer wieder wurde darüber gesprochen. Isabella genoss es sichtlich Teil davon zu sein. Heute war es soweit. Der harte Kern war wieder da, ein paar sind dazugekommen, der Großteil kennt sich. Beim Ankommen stellte Isabella immer wieder mit Freude fest, wer schon da war. Dann wurden wir in Gruppen aufgeteilt, für uns ging es zuerst zum Backen. Wir buken Quarkbrötchen mit Körnergesichtern fürs Mittagsessen. Isabella war entspannt in der Gruppe, lachte mit, redete. Im Anschluss ging es zum Ausgleich in die Sporthalle. Bei der Aufwärmrunde hat Isabella erstaunlich begeistert mitgemacht. Selbst als Fallen geübt wurde, blieb sie dabei. Es wurde bis 5 gezählt,…
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Menschen kommen und gehen

Menschen kommen und gehen

Bauchgefühle
Es ist nach wie vor schwer für mich zu akzeptieren, dass ich bei der Betreuung meines Kindes Unterstützung brauche. Isabella ist oft ein kleiner Energievampir und es ist eine Herausforderung, Zeit mit ihr zu verbringen. Manchmal bin ich einfach nur froh, wenn andere sich mit ihr auseinandersetzen. Dazu bilden die Menschen, die mit Isabella arbeiten, eine unverzichtbare Stütze. Es gibt nicht mehr viele, mit denen Isabella regelmäßig Kontakt hat und an denen sie sich reiben kann wie andere Pubertierende. Diese wenigen nehmen mehrere Rollen in Isabellas Leben ein: Freundin, Führungskraft, Kommunikationspartner, Unterstützer, Pflegeperson. Der Grat dazwischen ist klein, schnell kann die Situation entgleiten und es folgen Wutanfälle mit Kreischen, Schreien, Treten, Schlagen, Kneifen und alles in Reichweite wird zerstört. So anstrengend diese Wutanfälle sind, sind sie aber auch eine Auszeichnung,…
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Ich halte dich!

Ich halte dich!

Alltag
Ich wache auf. Du sitzt neben mir im Bett und bist in dich versunken, mit hängenden Schultern und gesenktem Kopf. „Ist alles in Ordnung?“ Als Antwort setzt du ein Lächeln auf, aber das Lächeln geht nicht über deine Mundwinkel hinaus. Du bist so unglaublich tapfer. Ich sage zu dir „Du musst nicht stark sein. Sage mir, wenn es dir schlecht geht. Ich sehe sowieso, wenn es dir nicht gut geht.“ Du lächelst weiter. Dir fehlen die Worte, du fühlst Angst und Traurigkeit. Ich spüre es so bedrückend stark, es hüllt mich ein, macht mir das Atmen schwer. Ich will dir unbedingt helfen. Ich stochere im im Dunklen. Das Gedankenkarussell dreht sich. Was steht heute an? Fasching. „Hast du Angst um dein Kleid?“ „Ja.“ Ok, ja, aber das ist es nicht.…
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Die Welt gehört dem, der sie genießt

Die Welt gehört dem, der sie genießt

Therapien
Wir haben uns dieses Wochenende viel gemeinsame Zeit gegönnt, zusammen Playmobil gespielt, gebastelt und es sogar zum ersten Mal in diesem Jahr - trotz strömenden Regens - zum Reiten geschafft. Seit langer Zeit habe ich Isabella wieder aus ganzem Herzen lachen hören. Sie hat sich auf allen möglichen Quatsch in ihrer Playmobilwelt eingelassen und amüsierte sich königlich über die Schlangenlinien, die Lewin laufen musste und unsere scherzhaften Bemerkungen, was er sich wohl dabei dachte.  So entspannt war sie zu Pferde, dass ich seit Ewigkeiten mal wieder das Wort "schneller" von ihr hörte. Leider verkrampfte Isabella gleich wieder, als Lewin leicht antrabte und klammerte sich angstvoll am Sattel fest. Dennoch war es eine Reitstunde, die bei mir ein gutes Gefühl hinterließ und Isabella trotz Regens strahlende und leichte Momente bescherte.
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Lesen zwischen den Zeilen

Lesen zwischen den Zeilen

Schule
Nachdem es erst so schien, als ob sich Isabella in der neuen Klasse einleben würde, geht es nun massiv in die falsche Richtung. Ihre Abwehr, in die Schule zu gehen, zeigt sich jeden Morgen. Jeder kleine Ablauf wird verweigert, die Herausforderung pünktlich am Schulbus zu sein größer. Nach der Schule dominieren Wutanfälle, die sich in Ausmaß und Umfang immer weiter steigern. Isabella möchte nicht mehr in ihre jetzige Klasse gehen, sondern in ihre alte zurück. Sie möchte Lesen und Schreiben lernen. Sie möchte Hausaufgaben aufbekommen und fragt sich, wie sie sonst später durchs Leben kommen soll. Die Gründe aufzudecken, ist nicht einfach. Isabella spricht nicht gern über ihr unangenehme Dinge und sobald ihr die Worte fehlen, bricht sie ab. Ich vermute vor allem zwei Ursachen für die momentane Entwicklung: Zum…
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„Und wenn wir tot sind?“

„Und wenn wir tot sind?“

Bauchgefühle
Ein immer wiederkehrendes Thema bei Isabella ist die Frage nach dem Danach. Regelmäßig ploppt das Thema kurz vorm Einschlafen auf und immer eröffnet es Isabella mit den Worten "Und wenn wir tot sind..." Sie macht sich dann Sorgen, ob sie die ihr wichtigen Menschen wiedersieht. Ob sie sie so gern haben, dass die Verbindung dafür reicht? Isabella weiß auch, dass sie dann ihren Rollator nicht mehr braucht und freut sich, dass dann wieder mit Blindenstock gehen kann. Als ich ihr sage, dass sie den Stock doch auch nicht braucht, überwiegt ihre Angst. Angst allein dazustehen, nicht weiter zu wissen und umzufallen.  Einerseits ist es ein Segen, dass Isabella nicht bewusst ist, wieviel sie bereits verloren hat. Aber es ist grausam, wieviel ihr in der kurzen Zeit bereits genommen wurde. Ob…
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