„Wann habe ich wieder Geburtstag?“

Alle Planungen gestern sind aufgegangen, der Tag verlief sehr gut. Trotzdem schaue ich mit leichtem Herzdruck zurück.

Am Vortag haben wir Papageienkuchen für die Schule und Schokomuffins für den Schulbus gebacken. Isabella wollte wie immer stehend am Küchentisch arbeiten. Mit viel Zureden konnte ich sie überzeugen, sich in ihren Therapiestuhl mit eigenem Tisch zu setzen. Dadurch konnte sie sich viel besser auf’s Backen konzentrieren, ihre Arme freier bewegen und Naschen ging auch viel leichter. Trotzdem erinnerte es mich sehr an die Zeiten, als Isabella im Hochstuhl saß und konnte ihr Unbehagen sehr gut verstehen.

Der Morgen lief super an. Der ganze Schulbus sang „Happy Birthday“, in der Klasse wurde gefeiert, gesungen und es gab Geschenke. Im Sportunterricht durfte Isabella wählen: Sie entschied sich für Stopptanz mit Rollator und das Trampolin. Nach der Rückkehr gab es noch Ständchen und Präsente von unserer Busfahrerin und mehreren Nachbarn.

Nach dem Telefonat mit Oma brauchte Isabella eine Auszeit mit Rückzug auf ihr Bett, Hörspiel und Puzzlen. Die Geschenke mussten warten, bis es nach anderthalb Stunden hieß „Jetzt auspacken.“ Früher wäre dies unvorstellbar gewesen.

Ihre Wunschliste hatte Isabella noch sehr genau im Kopf. Glücklicherweise haben wir uns genau daran gehalten. Alles wurde erkundet und musste genau beschrieben werden. Danach war Isabella jedoch vollends erschöpft. Nicht mal ihr gewünschtes Abendessen von McDonald’s konnte noch Begeisterung erzeugen.

Ich denke, Isabella hatte einen tollen Tag. Wir haben alles ermöglicht, was ging und ihr die Ruhe gegeben, die sie brauchte. Ich hoffe nur, der Unterschied zu dem Wirbelwind von früher ist ihr nicht so bewusst wie mir.

Auf jeden Fall ist Isabella seit gestern Abend schon bei ihrem nächsten Geburtstag: „Wann werde ich … 1, 2, 3, …, 11, 12, 13… 13?“

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Welche Tiere sind das?

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