Gestern stand unsere Routineuntersuchung in der Neurologie an. Es bedurfte einiger Überzeugungsarbeit, damit Isabella ihr Bett verließ. Die Idee, sie mit dem mobilen Treppensteiger hinunterzubringen, fand Isabella total blöd. Drache Basti konnte die Situation gerade noch retten.
Auf der Station wurden wir von allen mit „Hallo Isabella“ begrüßt, was ihre Laune deutlich hob. Selbst vom EEG kam sie lachend und schwatzend – eine Seltenheit. Endlich bei ihrem Lieblingsarzt im Sprechzimmer machte sie nur noch Quatsch mit Papa und kicherte vor sich hin, so dass Mama ihre ganzen Fragen stellen konnte. Zum Schluss schaute sogar Ärztin Anna vorbei, um Isabella mal lächeln zu sehen.
Trotz aller möglichen Medikamentenkombinationen treten Isabellas große Migräneanfälle weiterhin mindestens einmal im Monat auf, normale Kopfschmerzen deutlich häufiger. Nachdem ich erst soviel Hoffnung in die Pille gesetzt hatte, scheint sich der positive Effekt gerade wieder aufzulösen.
Jetzt erhöhen wir den Betablocker, müssen Isabella jedoch gut beobachten, was ihr Gewicht und ihren Antrieb betrifft. Auch ihr Herz dürfen wir nicht ganz aus den Augen lassen: Bei der letzten Untersuchung wurden Aufälligkeiten festgestellt. Läuft es nicht gut, wird ausdosiert und Plan B ausprobiert. Es werden wieder spannende Zeiten.
Immerhin ging es Isabella heute wieder so gut, dass wir sie mit gutem Gewissen in die Schule schicken konnten. Das fand sie allerdings ganz schön blöd.